Potenz steigern ArgininDie unter den Bezeichnungen erektile Dysfunktion, Erektionsstörung oder Potenzstörung bekannte Sexualstörung des Mannes äußert sich in dem nicht für den Sexualakt ausreichenden Vermögen, eine Erektion des Penis zustande zu bringen.

Eine erektile Dysfunktion ist sehr verbreitet – auch wenn es kaum ein Mann zugeben mag, wenn er Erektionsstörungen hat.

Verschiedene Studien weisen nach, dass über die Hälfte aller Männer über 40 zumindest teilweise Probleme mit ihrer Potenz haben.

Ursachen für eine erektile Dysfunktion

Für eine erektile Dysfunktion können zahlreiche verschiedene Ursachen auslösend sein.

Potenzstörungen sind als schwerwiegende Erkrankung einzustufen, da in der Mehrzahl aller Fälle organische Leiden vorliegen, welche sich durch eine anfängliche Potenzstörung erstmals bemerkbar machen. Aus diesem Grund sollten Erektionsstörungen stets ärztlich abgeklärt werden, da sie die Vorboten für Herz-Kreislauf-Erkrankungen sein können. In einigen Fällen steht das plötzliche Auftreten einer erektilen Dysfunktion mit später auftretendenm Herzinfarkt bzw. Schlaganfall in Zusammenhang. Die Blutgefäße des Herzens weisen große Ähnlichkeit zu denen des Penis auf und haben dadurch einen ähnlichen Zustand, was Verkalkungen und/oder Arteriosklerose betrifft.

Um Langzeitschäden zu verhindern und die Fähigkeit zur vollständigen Erektion wiederherzustellen, sollte möglichst schnell ein Androloge bzw. Urologe aufgesucht werden, welcher die Ursachen abklären und eine Therapie vorschlagen kann.

Mittlerweile kommen dabei bevorzugt natürliche Aminosäuren (insbesondere L-Arginin) zum Einsatz, da sie den Körper im Gegensatz zu herkömmlichen Medikamenten nicht belasten und zudem besser verträglich sind.

Wissenswertes über die erektile Dysfunktion

Das Auftreten einer anhaltenden Potenzstörung kann vielfältige Gründe haben, wobei vor allem ein

  • bestehendem Diabetes mellitus,
  • Bluthochdruck,
  • Arteriosklerose (Arterienverkalkung) und
  • Verletzungen am Schwellkörper

die Risikofaktoren darstellen. In diesen Fällen liegen häufig Schädigungen der Blutgefäße vor. Eährend einer sexuellen Erregung kann nicht genügend Blut in den Penis einströmen und für dessen Versteifung sorgen.

Auch externe Einflüsse wie der Konsum von Alkohol oder Tabak und Übergewicht können zu einer verschlechterten Erektion des Penis führen und letztlich in einer erektilen Dysfunktion münden. In allen Fällen werden die versorgenden Blutgefäße oder die Schwellkörper selbst geschädigt, sodass die volle Funktionalität des Penis nicht mehr gegeben ist. Nach aktuellen Schätzungen haben etwa 52 % aller Männer ab 40 Jahren hin und wieder Erektionsprobleme. Etwa 20% aller Männer haben mittlere bis schwere Erektionsstörungen.

Weitere Ursachen einer erektilen Dysfunktion

Zu den weiteren Ursachen zählen dabei auch

  • die zunehmende Verkalkung wichtiger Blutgefäße,
  • vorhandene Lecks in den Schwellkörpern,
  • Schädigungen der glatten Muskulatur und deren Nerven und
  • bestimmte Medikamente wie Antidepressiva oder Antiepileptika.

Betablocker oder psychische Faktoren wie beispielsweise Stress und Leistungsdruck können die natürliche Erektion negativ beeinflussen. Eher selten tritt ein Mangel an männlichen Geschlechtshormonen (Androgene wie beispielsweise Testosteron). Testosteron wird in einigen Fällen von erektiler Dysfunktion durch den Andrologen verabreicht. Da Testosteron allerdings das Risiko für Prostatakrebs erhöht, ist seine Anwendung umstritten.

Behandlung der erektilen Dysfunktion

erektile Dysfunktion L-ArgininHeute werden zur Behandlung von erektiler Dysfunktion vorwiegend potenzsteigernde Medikamente wie Viagra® (Sildenafil), Cialis® (Tadalafil) oder Levitra® (Vardenafil) eingesetzt.

Man bezeichnet sie als „PDE-5-Hemmer„, weil sie einen Stoff namens „Phospordiesterase-5“ hemmen. PDE-5 baut einen Stoff in den Gefäßen ab (das cGMP), der die Gefäße weitet. Dies bewirkt die Freisetzung von Stickstoffmonoxid im sogenannten Corpus cavernosum (Schwellkörper), wodurch sich dessen Muskeln entspannen und den Einstrom von Blut in den Penis ermöglichen.

PDE-5-Hemmer sind hochwirksam (ca. 70% der Patienten reagieren darauf), aber bei unsachgemäßer Anwendung oder verunreinigten Produkten gesundheitlich sehr bedenklich. Ungewünschte Nebenwirkungen, die auch bei sachgemäßer Anwendung der Original-Produkte auftreten, können unter anderem Kopfschmerzen, Gesichtsrötungen, Magenbeschwerden, Schwindelgefühle und eine schmerzhafte Dauererektion sein. Die Einnahme herkömmlicher Medikamente sollte daher immer mit dem Arzt abgesprochen werden.

PDE-5 Hemmer online und rezeptfrei?

Insbesondere sollten diese PDE-5-Hemmer nicht von in Deutschland nicht zugelassenen Apotheken gekauft werden (also rezeptfrei), da sowohl eine ärztliche Beratung zur Anwendung notwendig ist als auch die Herkunft dieser Medikamente ungesichert ist.

Auch wenn die Produkte aus Onlineshops dem Original zum Verwechseln ähnlich sehen: In über 50% der Fälle stellt der Zoll bei Bestellungen aus diesen Quellen gefälschte Medikamente sicher. Deren Dosierung stimmt allzu oft nicht oder das Produkt enthält gefährliche Schadstoffe oder Schwermetalle und kann daher sehr gesundheitsschädigend sein.

 

Aminosäuren im Einsatz gegen erektile Dysfunktion

Aufgrund der Tatsache, dass die Aminosäure L-Arginin bei einer entsprechenden Dosierung zu einer besseren Erektion des Penis führen können, wird sie inzwischen immer häufiger zur Behandlung von erektiler Dysfunktion eingesetzt. Auch als vorbeugende Maßnahme konnten sie sich in der Vergangenheit immer wieder beweisen, sodass sie eine wichtige Rolle in der orthomolekularen Andrologie spielen.

L-Arginin: natürliches Potenzmittel

Arginin ErektionsstörungVor allem die semiessentielle Aminosäure L-Arginin hat sich im Kampf gegen Erektionsstörungen als sehr wirkungsvoll erwiesen, da sie die Funktion von Gefäßen unterstützt. als wesentlicher Ausgangsstoff für die Synthese von Stickstoffmonoxid zu einer verbesserten Entspannung von glatter Muskulatur und Blutgefäßen. Somit ist ein ausreichender Einstrom von Blut in die Schwellkörper des Penis möglich, während gleichzeitig ein eventueller Rückfluss unterbunden wird – die Erektionsfähigkeit wird unterstützt.

Bei einer täglichen Einnahme von ca. 5.000 mg lassen sich dauerhafte Steigerungen der Erektionsfähigkeit erreichen und das Sexualleben der Patienten bekommt wieder neue Impulse1.

Dosierung von Arginin wichtig für den Erfolg

L-Arginin ist in legalen Potenzmitteln vertreten (verschiedene von Urologen empfohlene Mittel hier). Wichtig scheint die Dosierung zu sein, die laut Studien erst ab 3.000 mg täglich einsetzt und am überzeugendsten in der Studie von Chen et al mit 5.000 mg täglich getestet worden ist.

Außerdem kann die vielseitige Aminosäure die Anzahl und Mobilität der Spermien erhöhen und die Libido des Mannes steigern 2.

L-Carnitin 4.000 mg

Eine interessante Aminosäure bei erektiler Dysfunktion scheint auch L-Carnitin zu sein. In einer 2011 durchgeführten, placebokontrollierten Studie konnten Ärzte der Universität in Bologna nachweisen, dass die Einnahme von 4.000 mg Carnitin täglich sowohl das Erektionsvermögen verbessern als auch bestehende sexuelle Unlust reduzieren kann. Gleichzeitig lassen bei einer entsprechenden Supplementierung die eine Potenzstörung häufig begleitenden Müdigkeitssymptome und depressiven Verstimmungen nach. Zusätzlich konnte im Rahmen der Untersuchung festgestellt werden, dass L-Carnitin im Gegensatz zu Testosteron nicht zu einer Vergrößerung der Prostata führt und somit das Krebsrisiko nicht erhöht3.

 

Fazit

Erektionsstörungen stellen für Männer und die Partnerschaft eine große Belastung dar. Die mittel- bis langfristigen Störungen der Potenz beruhen fast immer auf organischen und gefäßbedingten Ursachen (Diabetes, Arteriosklerose, Bluthochdruck). Auch psychische Faktoren wie Stress und Versagensangst kommen in Betracht.

Für den Fall gefäßbedingter oder psychisch bedingter erektiler Dysfunktion kann insbesondere hochdosiertes L-Arginin zu einer deutlichen Verbesserung der Situation beitragen, wie mehrere Studien beweisen.

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Studien:

 

  1. „Chen J, Wollman Y, Chernichovsky T, Iaina A, Sofer M, Matzkin H.; Effect of oral administration of high-dose nitric oxide donor L-arginine in men with organic erectile dysfunction: results of a double-blind, randomized, placebo-controlled study; BJU Int. 1999 Feb;83(3):269-73
  2. siehe auch „Stanislavov R, Nikolova V: Treatment of erectile dysfunction with pycnogenol, L-arginine and L-ornithine“
  3. Gianfrilli D, Lauretta R, Di Dato C, Graziadio C, Pozza C, De Larichaudy J, Giannetta E, Isidori AM, Lenzi A. Propionyl-L-carnitine, L-arginine and niacin in sexual medicine: a nutraceutical approach for erectile dysfunction. Andrologia. 2011 Oct 4